Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten

Tools für Retrospektiven

Zunächst einmal: Retrospektiven sind eines, wenn nicht das wichtigste Werkzeug der agilen Zusammenarbeit. Hier blickt das Team zurück und lernt aus Fehlern. Die Retrospektive sollte daher möglichst immer persönlich in einem geschützten Raum erfolgen. Das ist aber nicht immer möglich.

Für Retrospektiven gibt es viele verschiedene Formen (siehe z.B. http://www.funretrospectives.com/). Meist werden Informationen, Vorgänge und Sachverhalte in verschiedenen Kategorien (z.B. was lief gut, was lief nicht so gut) gesammelt. Das geht in einem Raum seht gut mit Haftnotizen oder Moderationskarten die dann an einer Tafel kategorisiert aufgehängt werden. Eine Retrospektive mit verteilten Teams, braucht also eine solche digitalisierte Tafel – ein digitales Whiteboard.

Mein Favorit hierfür ist sicherlich Miro (https://miro.com/). Hier kann das Team wirklich mit Haftnotizen gleichzeitig an einer virtuellen Tafel arbeiten. Das schöne ist auch, dass das Ergebnis so zwischengespeichert werden kann. Ähnlich funktioniert das auch mit dem MS Whiteboard (Bestandteil vom Office 365, https://whiteboard.microsoft.com/) – was mir persönlich von der Handhabung her nicht so gut gefällt.

Alternativ kann man auch ein Kanban Board für die Retrospektive nutzen. Hier ist Trello (https://trello.com/) mein Favorit. Auch für MS Teams gibt es Implementierungen. Z.B. das Kanban board mit Visual Studio (https://marketplace.visualstudio.com/items?itemName=mkloubert.vscode-kanban). Nutzt man Jira UND Confluence von Atlassian (https://www.atlassian.com/de/software/confluence), dann gibt es eingebaute Helferlein: am Sprint-Ende wird von Jira gleich eine Retrospektiven-Seite mit einem Template in Confluence angelegt.

Bei meinen Blog Recherchen bin ich auf über ein spezialisiertes Werkzeug gestoßen: Retrium (https://www.retrium.com/). Da die Software aber nicht kostenfrei ist UND nur auf Retrospektiven fokussiert ist sie – für mich – wirtschaftlich uninteressant.

Ein schönes Tool für Retrospektiven ist auch Mentimeter (https://www.mentimeter.com/). Wenn ich z.B. in einer Retro auch ein Stimmungsbarometer o.ä. abfragen möchte, ist das mit Mentimeter sehr gut realisierbar. Es erlaubt die externen Teilnehmer interaktiv einzubinden und zwingt die ggf. in einem Raum physisch Anwesenden ebenfalls digitale Mittel zu nutzen – Gleichberechtigung.

Zuletzt noch ein „best practice“: Mit Trello bin ich auch dazu über gegangen die guten und schlechten Dinge eines Sprints nicht nur am Ende zu sammeln, sondern dann wenn sie geschehen. In einem klassischen „co-located“ Umfeld eines Scrum-Teams würde ich ja auch ein Impediment-Board an die Wand hängen, um Dinge ggf. auch sofort aufzugreifen. Für mich hat das zeitnahe Erfassen eines ggf. ärgerlichen Problems auch einen höheren Nutzen: der oder die Betroffene notiert dann mit einer hohen Emotionalität das Problem und kann das dann in der Retrospektive mit mehr Sachlichkeit im Team behandeln. Sammelt man hingegen die Dinge erst in der Retrospektive, werden kleinere Ärgernisse oft unter den Tisch geschoben – bis sich die Tischplatte wölbt 😉

Ein Kommentar zu “Tools für Retrospektiven

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: